Die wenigsten Menschen essen Fleisch, Eier und Käse, weil sie finden, dass die Tiere es verdient haben, gemartert und umgebracht zu werden. Es sind Geschmack, Gewohnheit und vermeintlicher Gruppendruck, der sie dazu bringt, gegen ihr Gewissen anzuessen. Diese Kräfte nehmen uns unsere innere Freiheit, das zu tun, was wir wirklich wollen.
Die Herausforderung einer veganen Ernährung ist die Umstellung, nicht das vegane Leben an sich. Denn nie war es einfacher, vegan zu leben als heute. Und das berichten beinahe alle, die es bereits
getan haben: die Belohnung folgt auf dem Fuße. Denn vegan bedeutet Win-Win. Das heißt, du wirst Dich schnell fitter, gesünder und einfach besser fühlen.
Wer willig ist, für den haben wir hier einen Wegweiser nach Vegan World. Wir zeigen Dir, dass es ganz einfach geht und vor allem: wie es einfach geht.
Wir haben für Dich hier einen 7 Punkte-Plan erstellt, Deinen Geschmack auf wirklich gutes Essen umzupolen, von schlechten Gewohnheiten Abstand zu nehmen und sich vom Gruppendruck frei und unabhängig zu machen.
Dabei ist jede Veränderung zu einem veganeren Leben ein Gewinn für die Tiere, die Natur und auch für Dich selbst. Es geht hier nicht um einen Wettbewerb um den Heiligenschein. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen und Haltung zu zeigen.
Das folgende Video wird Dich inspirieren.
Orientiere Dich! Entdecke die veganen Einkaufswelten in Deiner Umgebung:
Lerne die veganen Möglichkeiten kennen. Das macht Lust auf mehr.
Kaufe Kochbücher, sammle Rezepte
Nun geht es darum, neue vegane Gerichte zu entdecken und auszuprobieren.
Dein Ziel: jeweils 7 inspirierende vegane Rezepte für die Hauptmahlzeit und die 2. Mahlzeit des Tages zu sammeln, die du nun alle nachkochen wirst.
Nun geht es zum praktischen Teil. Hier lernst Du, Fleisch, Milch, Milchprodukte und Eier zu ersetzen. Damit kannst du auch gewohnte und geliebte Gerichte veganisieren: Kuchen ohne Eier, Spaghetti Bolognese ohne Hackfleisch, Fischstäbchen ohne Fische, der Lieblingsgrießbrei. Probiere es aus, vieles klappt sich auf Anhieb, bei manchen muss man probieren und optimieren. So kannst Du alte Lieblingsrezepte in die veganen Zeiten "retten". Entdecke die Möglichkeiten!
Ein veganes Frühstück für Dich:
Nun wird es praktisch. Deine 4. Herausforderung besteht nun darin, das vegane Frühstück für einen guten Tag in den Tag zu gestalten. magst Du es kontinental? Süß oder herzhaft. Kräftig oder leicht? Hier findest Du viele Ideen und Anregungen. Probier es aus und finde Deinen veganen Weg.
Ab an den Herd:
Nun geht es endlich richtig los. Probiere die auf Kochbüchern und Rezeptebloggs gesammelten inspirierende Rezepte aus. Natürlich ist man gut beraten, wenn bei der Auswahl der Rezepte auch darauf achtet, solche mit Hauptzutaten zu verwenden, die man besonders gern mag.
Dein Ziel ist nun, ein gutes Sortiment von Lieblingsrezepten zu entdecken, die nach "immer wieder mal" schmecken und die du nach drei- oder viermaligem Kochen auswendig und schnell zubereiten kannst. Denn wer hat schon die Zeit und die Muße, nach der Arbeit noch lang herumzutun?
Vegan unterwegs:
Zuhause vegan zu leben ist gar nicht schwer. Eine größere Herausforderung ist es dagegen unterwegs satt zu werden. Und was soll man auf der Arbeit essen, wenn in der Kantine nichts geboten wird? Manchmal bleibt einem (noch!) nichts anderes übrig, als das Mittagessen mitzunehmen.
Dafür eignen sich aufwändiger belegte Brote à la Smörrebröd mit Gurke und Salatblättern, eigene Burgerkreationen und gehaltvollere Salate, die gut sättigen (Salate mit Linsen, Kichererbsen oder Bohnen oder Getreidesalate wie Tabulé) oder Suppen in der Thermoskanne. Sammle Ideen und probiere aus.
Meide Produkte, die aus der Haut von Tieren hergestellt wurden. Hände weg vom Lammfell im Kinderwagen und dem unsäglichen Kuhfell als Teppich. Couch und Sessel in Lederoptik gibt es aus Alcantara. Keine Lederhosen und Lederjacken. Keine Handtasche und Gürtel aus der Haut von Tieren. Und schließlich auch: Schuhe ohne Leder. Letzteres ist hier noch die größte Herausforderung. Mittlerweile gibt es einige Anbieter...
Wer Pelze mag, der trage seinen. Wer nicht, trägt eben keinen. In den vergangenen Jahrzehnten sind Pelze aus dem Stadtbild verschwunden, zumindest in Form von wallenden Nerz- und Fuchsmänteln. Die Branche versucht nun, die behaarten Skalps in Schnipselform als Futter und Besatz auf den Markt zu bringen. Also Augen auf beim Jackenkauf: ist der Fellkragen wirklich Teddyplüsch? Oder wurde dafür jemand gehäutet?
Winterjacken- und Westen werden oft mit Federn und Daunen befüllt, die den Gänsen und Enten häufig vom lebenden Leib gerissen wurden. Doch auch Daunen von toten Vögeln ist Leichenfledderei.
Hier heißt es also, das Etikett zu studieren. Zum Glück gibt es auch wattierte Jacken, die warm halten und darüber hinaus viel pflegeleichter sind. Mit Daunen werden auch Kissen, Decken und Schlafsäcke befüllt. Aufgepasst auch beim Möbelkauf. In manchen Couchkissen sind Federn drin.
Gerade bei der Herbst- und Wintermode findet die Wolle von Schafen, Ziegen und Kaninchen viel Verwendung. Da steckt viel Schmerz drin und noch mehr Unrecht. Respekt vor Tieren heißt auch: Respekt vor ihrem Eigentum. Tiere sind kein Rohstoff. Also: Etiketten studieren und Hände weg von Keidung aus Wolle.
Die Modeindustrie bietet eine große Auswahl von Kleidung aus pflanzlichen Fasern wie Baumwolle und Viskose und Kunstfasern. Fleece wärmt hervorragend.